PROFIL
Ich wurde am 09. Mai 1985 in Köln geboren und habe schon früh meine Leidenschaft zu Pferden entdeckt.
Mit dreieinhalb Jahren erhielt ich bei meiner Großmutter auf der Burg Satzvey meine ersten konventionellen
Reitstunden. Mit 13 Jahre lernte ich den Bereich der Stuntreiterei durch den Stuntkoordinator der Ritterfestspiele
intensiv kennen. Ich schaute ihm oft bei der Ausbildung zu und begann bald selber zu helfen und auch unter seiner
Anweisung zu reiten – was für mich eine vollständige Umstellung meiner bisherigen Reitweise bedeutete.
Ich lernte, wie man Pferde durch einen für mich neuen und anderen Umgang zur selbständigen Mitarbeit motiviert.
Nach kurzer Zeit vertraute mir der Stuntkoordinator seine Pferde zur eigenständigen Pflege an.
Ein für meinen Werdegang weiterer wertvoller Schritt.
Ich lernte Elemente aus dem Trickreiten, das Stehen auf einem und später zwei Pferden im Galopp, das Herunterhängen,
Nebenherlaufen, Rückwärtssitzen und vieles mehr.
Zu der Ausbildung der Pferde gehörte auch das Heranleiten an Feuer, an Pyrotechnik und an lauten Geräuschen,
sowie das Fördern von Gelassenheit bei vermeintlich bedrohlichen Situationen.
Durch viel Beobachtung und Training habe ich im Laufe der Zeit verstanden mit Pferden zu kommunizieren und auch,
wie ich durch Körpersprache und Training Vertrauen aufbauen kann. Ich begann die Psyche und das Verhalten der Pferde
zu verstehen und konnte bald daraus ein gemeinsames erfolgreiches Zusammenwirken zwischen Pferd und Reiter entwickeln.
2010 habe ich mir mein erstes eigenes Pferd gekauft, einen schwarzen Andalusier, den ich für (Stunt-)Shows selber
ausbildete. Durch seine schnelle Auffassungsgabe konnte ich ihn schon nach nur ein paar Monaten in den Shows einsetzen,
die er seitdem regelmäßig mit mir geht.
Ein Andalusiermix kam 2013 hinzu. Er wurde mir als ängstlich und nicht reitbar verkauft, sollte daher in erster Linie
ein Beistellpferd für meinen Andalusier werden. Am Ende des Jahres konnte er gebisslos durch Feuer geritten werden und
absolvierte so manche Springstunde mit Bravur. 2014 habe ich ihn in gute Hände verkauft und einen weiteren PRE gekauft,
der sein Vertrauen in Menschen durch seine Vergangenheit verloren hatte. Durch gezielte Arbeit auf der Weide und
Freiarbeit auf dem Platz gelang es mir, sein Vertrauen wieder zu gewinnen. Er ließ sich, anfangs noch skeptisch, einen
Gurt und eine Decke auflegen. Nur zwei Monate später ging er mit mir als Reiter durchs Feuer und absolvierte viele
Pyroprüfungen unter dem Reiter.
Jedes Pferd ist ein Individuum. Jedes Pferd hat seine Geschichte. Und das ist gut so.
Pferde sind unglaublich sensibel. Sie spiegeln uns Menschen und reflektieren unser Verhalten. Respektieren wir das,
respektieren sie uns – und schenken uns vielleicht sogar eine wertvolle, wunderbare Freundschaft. Dies ist meine
Überzeugung und bildet die Philosophie für meine Arbeit mit den Pferden.

